TESTBilder 2.0 – Das computergestützte Auswahlverfahren für den Fahrdienst im ÖPNV


„Der Test, der mehr aussagt, als der Bewerber sagt.“

Der Slogan bringt auf den Punkt, was TESTBilder ausmacht. Bereits 22 Verkehrsunternehmen nutzen dieses computergestützte Auswahlverfahren für den Fahrdienst im ÖPNV: Die ASEAG in Aachen, die Rheinbahn in Düsseldorf, die Tübinger Stadtwerke ebenso wie die Wiener Linien. Das Programm liefert Informationen, die sich im Rahmen eines normalen Vorstellungsgesprächs nicht oder nur mit erheblichem Zeitaufwand gewinnen lassen. Nicht mehr als 45 Minuten benötigt der durchschnittliche Kandidat, um den Test mit seinen 33 Fragen zu durchlaufen. Wer es nicht schafft, mehr als 25 Fragen richtig zu beantworten, kann ein Problemfall sein, wer unter 22 richtigen Antworten bleibt, bei dem deutet alles darauf hin, dass er zu einer Belastung für das Unternehmen werden kann. Mit seinen Antworten, die im Multiple-Choice-Verfahren abgefragt werden, zeichnet der Bewerber ein Selbstporträt. Es lässt erkennen, ob er mit Kunden umzugehen weiß, und ob er als Kollege taugt.

Busfahrer und Straßenbahnfahrer sind mehr als nur Fahrer, sie sind Botschafter, wichtige Außenrepräsentanten der Verkehrsunternehmen. Deshalb haben sich Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) und Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) zusammen mit der BG Bahnen engagiert, der IDEE&PRODUKT VERLAG hat das Programm entwickelt. Die Unternehmen aus Berlin und Stuttgart garantieren Praxisbezug. Alle Filme, Drehbücher, Testfragen und Testantworten haben sie auf Praxisrelevanz überprüft. Filme? Ja, kurze Filme. Das Erfolgsgeheimnis des Produkts: Aus Bewerbern werden Bewerter. Die Kandidaten werden nicht ausgefragt, sie sind gefragt. Kurze Filme beleuchten Szenen aus dem Busfahreralltag. Sie zeigen, wie Fahrer mit schwierigen Situationen zurechtkommen oder nicht. Anhand vorgegebener Fragen und Antwortmöglichkeiten bewerten sie das Verhalten der im Film handelnden Fahrer. Die Kandidaten haben so keine Wahl, sie müssen Farbe bekennen. Das Unternehmen erfährt, ob es sich lohnt, einen Bewerber näher ins Auge zu fassen. Die Erfahrung in den Betrieben hat gezeigt, dass durch TESTBilder zwischen 20 % und 30 % der Bewerber nicht weiter in das Auswahlverfahren kommen. Bisher wurden in den 22 Verkehrsbetrieben über 10.000 Fahrer mit Hilfe von TESTBildern ausgewählt.